So entstehen die Löcher in deinem Shirt (und wie du sie loswirst, ohne zu nähen)

Melissa Wijngaarden

So entstehen die Löcher in deinem Shirt (und wie du sie loswirst, ohne zu nähen)

Nichts ist so schön wie ein gutes Basic-T-Shirt. Sie sind endlos kombinierbar, in fast allen erdenklichen Farben erhältlich und auch in Bezug auf Materialien gibt es eine Überfülle an Auswahl. Dennoch gibt es oft einen großen Dämpfer für T-Shirts. Ein spezifisches und erkennbares Problem mit einer mysteriösen Ursache. T-Shirts bekommen nämlich ziemlich schnell Mini-Löcher. Wie kommt das nur? Und noch wichtiger: Wie wird man sie wieder los?

 

Radar führte bereits im Jahr 2015 umfangreiche Untersuchungen zum Phänomen der Löcher im Shirt durch. Sie stellten Fragen an ihr Testpanel mit mehr als 44.000 Personen und zogen einen Textilexperten und Modeexperten hinzu, um die Entstehung der Löcher zu ergründen. Obwohl ein großer Teil des Testpanels und der Textilexperte glaubten, dass die Löcher durch schlechte Qualität verursacht wurden, stellte sich heraus, dass dies nicht der Fall war. Abgesehen davon, dass die Löcher an sehr spezifischen Stellen waren, traten sie auch bei Shirts von guter Qualität häufig auf.

Eine andere Ursache, an die oft gedacht wird, ist Ungeziefer. Das ist logisch, denn die Löcher sind genau so groß wie ein Mottenstich. Doch auch das ist in der Regel nicht die Ursache.

Die Antwort liegt in der Art und Weise, wie viele Shirts heutzutage hergestellt werden. Die meisten Shirts werden nämlich mit einem einzigen Faden gestrickt. Sobald also ein Faden sich löst, entsteht sofort ein Loch im Shirt. Es ist nicht schwer, einen solchen Faden herauszuziehen; die meisten Löcher entstehen beispielsweise durch das Scheuern des Hosenbunds und/oder des Gürtels (was auch wieder die spezifische Stelle erklärt!). Andere Übeltäter sind die Waschmaschine, der Autogurt, die Küchenarbeitsplatte und Rucksäcke oder Schultertaschen, die du trägst.

Gut, das Rätsel ist gelöst. Aber wie wird man sie los?

Ganz einfach!

 

Löcher reparieren

Du brauchst:

  1. Bügelbrett
  2. Aufgewärmtes Bügeleisen
  3. Kleines Stück Vliesstoff (erhältlich bei Hema!)
  4. Ein wenig Wasser (3 Sprühstöße mit der Pflanzenspritze)
  5. Bügeltuch (oder einfach ein einfaches Tuch oder T-Shirt)

Schritte:

  1. Lege dein Shirt verkehrt herum auf ein Bügelbrett.
  2. Drücke das Loch gut zu, indem du die Seiten gegeneinander drückst.
  3. Lege den Vliesstoff darauf.
  4. Lege ein Bügeltuch über den Vliesstoff (oder benutze ein anderes Shirt).
  5. Sprühe Wasser über das Bügeltuch (oder das Shirt) an der Stelle des Vliesstoffs.
  6. Setze ein warmes Bügeleisen etwa 10 Sekunden auf das Loch (keine Bügelbewegungen machen, sonst drückst du das Loch wieder mehr auf!)
  7. Fertig! Wenn du es richtig gemacht hast, bleibt alles auch nach dem Waschen an Ort und Stelle.

Löcher verhindern

Löcher kann man mit einem sogenannten "Knopfüberzug" verhindern. Eine weiche Abdeckung, die du über deinen Knopf legen kannst, damit der Knopf weniger scheuert und weniger schnell Löcher verursacht.
Unser Favorit ist der Überzug von Holé. Die Überzüge werden aus weichem Silikon hergestellt, also kein unnötiges Plastik, in einer Fabrik in Hongkong, die streng und unangekündigt von Veritas überprüft wird.

Sie verkaufen die Überzüge in Schwarz und Transparent. In unserem eigenen Test haben wir tatsächlich festgestellt, dass keine Löcher entstanden sind, aber unser Test läuft noch keine volle Monat. Noch nicht sehr überzeugend also.
Wir finden es jedoch eine nette Möglichkeit, deine Hose aufzupeppen, da du deinen Knopf etwas mehr (schwarz) oder weniger (transparent) hervorstechen lassen kannst. Leider funktioniert dieser Trick nicht, wenn du oft Gürtel trägst. Keine Lust auf einen Silikonüberzug auf deinem Knopf? Die Shirts von Honest Basics und Pitod sind zu empfehlen und werden unter fairen Arbeitsbedingungen aus nachhaltigen Materialien hergestellt. Weitere Informationen findest du bei jedem Produkt!

 


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