DIY Mundschutz für die Coronakrise

Catalina Biemans

DIY Mundschutz für die Coronakrise

Mit der Coronakrise in vollem Gang müssen wir alle unser bestes tun um uns und alle um uns herum so gut wie möglich vor dem Virus zu schützen. Einen Mundschutz zu tragen wenn man nach draußen geht ist daher keine schlechte Idee. Aber keinen Krankenhausmundschutz! Von denen gibt es nämlich sowieso viel zu wenige und sie sollten auch nur von Fachpersonal, das sie wirklich braucht, benutzt werden. 

Weil wir uns trotzdem schützen wollen, aber keine Mundschutze bunkern wollen, ist ein selbstgemachter eine gute Idee. Außerdem macht es Spaß sie zu machen und ist ein gutes Projekt, da wir doch sowieso alle drinnen bleiben müssen.

 

Wie effektiv ist ein selbstgemachter Mundschutz gegen Covid-19?

Ein selbstgemachter Mundschutz ist natürlich nicht so gut wie ein medizinischer und sollte auch niemals als Ersatz gebraucht werden. Das bedeutet also weder, dass du mit diesem Mundschutz auf die Straße gehen darfst, wenn du die Symptome von COVID-19 hast, noch dass du dich komplett vor anderen schützt. 

Ein selbstgemachter Mundschutz ist bei einem Virus wie COVID-19 ungefähr 50% so effektiv wie ein medizinischer Mundschutz. Das ist also sicherlich besser als nichts und eine gute Option, wenn du einkaufen gehen musst. 

 

Welches Material eignet sich am Besten für den DIY Mundschutz?

Hierzu gibt es zum Glück Studien der Cambridge University!  Sie haben herausgefunden, dass ein T-shirt (aus 100% Baumwolle) in 51% bis 70% (Baumwollmischung) der Fälle das Virus abhält. Du verwendest also am Besten ein altes T-shirt oder einen Kissenbezug. 

Ein Küchentuch hält bis zu 73% ab, was recht gut ist wenn man bedenkt, dass ein medizinischer Mundschutz 89% abhält. Leider kann man durch diesen Stoff aber nicht sonderlich gut atmen, weshalb Cambridge doch anrät ein T-Shirt oder Kissenbezug (hält 57% ab) zu verwenden. 

Eine doppelte Stoffschicht scheint keinen Unterschied zu machen. Die Verbesserung liegt bei 1%, aber macht das Atmen schwerer. Zwei Küchentücher übereinander scheinen daher sehr sicher zu sein, aber dann bekommst du überhaupt keine Luft mehr und das macht ja auch keinen Sinn.

 

Anleitung zur Herstellung des Mundschutzes:

Wir haben eine Vorlage benutzt, die Rianne de Witte gemacht hat. Sie ist eine nachhaltige Modedesignerin, die tolle Kleidungsstücke herstellt, die du hier finden kannst. Das Muster kannst du hier als pdf downloaden.

Was du brauchst:

  • Altes T-shirt, Kissenbezug, oder anderen Stoff, den du übrig hast (besser als gar nichts).
  • Schere
  • Nadel und Faden (oder eine Nähmaschine, falls du eine hast)
  • Gummiband, es funktioniert eventuell auch mit einem Stoffband, aber besser mit einem Gummiband 
  • Bleistift, Kreide oder Kuli
  • Stecknadeln
  • Schnittmuster

1.     Wähle das richtige Schnittmuster und übertrage es auf deinen Stoff.

Das Schnittmuster, das Rianne gemacht hat ist für eine Maske der Größe L, wenn du deinen Druck auf 95% einstellst für eine M und bei 90% für eine Größe S. Schneide das Muster aus um es einfacher zu machen. Nimm das Material, das du gebrauchen wirst und falte es in der Mitte. Zeichne das Muster auf den Stoff.

2.     Abstecken und schneiden

Schneide das Muster aus dem (doppelt gefalteten) Stoff. Wenn du es schwierig findest, den gefalteten Stoff zu schneiden, stecke ihn mit den Stecknadeln zusammen.

3.     Vorderseite nähen

Nähe mit einem feinen Stich die gerundete Seite zusammen, so wie es mit der gestrichelten Linie angegeben ist. Lasse ungefähr 1cm Abstand vom Rand. Das lässt sich auch am Besten vorher mit den Nadeln abstecken.

4.     Säume an der Ober- und Unterseite nähen.

Die zwei Stücke sind jetzt eins und können aufgefaltet werden. Danach kannst du die Säume so falten, wie es auf dem Foto unten angegeben ist. Dafür kannst du einen etwas einfacheren Stich verwenden.

5.     Nähe die Tunnel an beiden Seiten.

Dies ist das Stück, wo das Gummiband durchgezogen wird. Wir falten den Stoff an den Außenseiten über die gestrichelte Linie für den Tunnel doppelt und nähen ihn fest. Jetzt musst du nur noch das Gummiband durchziehen.

6.     Ziehe das Gummiband durch den Tunnel.

Wenn du das Gummiband einfach durch den Tunnel ziehen kannst ist das natürlich super. Ansonsten empfehlen wir dir, es mit einer Sicherheitsnadel durchzuziehen. Diese kannst du einfach durch den Tunnel schieben. Hast du keine Sicherheitsnadel? Wir haben die Aufreißlasche einer Getränkedose verwendet.

7.     Ziehe das Gummiband um deine Ohren und fertig!

Jetzt musst du nur noch die Enden der Bänder verknoten, sodass du sie über deine Ohren ziehen kannst. Lieber zu eng als zu locker, denn so schließt es am Besten an. Wer ein echter Pro ist, kann auch noch die Plissees nähen, so wie es auf dem Schnittmuster angegeben ist, aber ist noicht unbedingt nötig.

Viel Spaß beim Herstellen! Tagge uns auf Social Media und zeige uns, wie dein Mundschutz geworden ist.

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